goldenage
Wasserflieger
 
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Hallo liebe Wasserflieger,
nachdem mir die Supermarine schon lange zuflüstert, ja in letzter Zeit regelrecht danach schreit, endlich gebaut zu werden, wirds nun endlich ernst und dazu ein paar Infos.
Als erstes wurde ein einfacher Prototyp aus Styrodur gefräst, damit war ich letztes Jahr übrigens beim Grundlseetreffen (vielleicht erinnert sich wer an das hässliche Entlein ) Mehrfach umgebaut, geklebt und verändert liefert sowas sehr wertvolle Hinweise, bevor Formen für eine GFK Version gefräst werden: EWD, Schwimmerstellung, Motor"sturz" nach oben etc. Zwei Profile wurden getestet, letztlich wurde es das NACA 2411.
Parallel wurde nach verschiedenen Unterlagen (nochmals Danke, Kuni )eine exakte CAD Zeichnung im Maßstab 1:6 (152cm Spannweite) erstellt. So nah wie möglich am Vorbild, der Blickfang bei der S6 ist die Motorverkleidung, halt eine Mühsal beim Zeichnen. Dafür sieht sie m.M.n. sehr gut aus. Das Höhenruder ist etwas vergrößert, zusammen mit 4° nach oben weisender Motorachse ergibt sich eine hervorragende Längsstabilität, manchmal ein Problem bei diesen Flugzeugen, da die großen Schwimmer doch einiges an Moment erzeugen.
Höhen- und Seitenruder sollen innen angelenkt werden, dazu ist die Heckspitze abnehmbar.
Die Schwimmerstreben werden nur an den Schwimmern geklebt (somit ist das wasserdicht), im Rumpf bleiben sie steckbar. Zusammen mit dem geteilten Flügel bleibt der Flieger dann handlich zerlegebar.
Zugang zum Akku erlaubt ein Deckel über der Motorverkleidung, die Servos für Höhe und Seite bleiben über die Cockpithaube zugänglich.
Die Verstrebung von Flügel, Schwimmern und Rumpf wird wie im Bild realisiert.

Schauma mal, ob das mit den Bildchen klappt.
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02.02.2013 20:33 |
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goldenage
Wasserflieger
 
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Ja, definitv Flachkopfnieten. Wie gesagt, meine Interpretation ist, dass diese optisch nicht so ins Gewicht fallen, da lackiert.
Anders ists beim Flügel: Der war unbehandeltes Alu und ein Nietenfeld ohne Ende, also eher auffallend. Lässt sich fräsen, fraglich ist ob es sich problemlos abformen lässt. Hierfür werd ich mich mal mit den Spezialisten kurzschließen, die dann die Formen erstellen.
Mit etwas Verspätung ist nun meine neue Fräse eingetrudelt, , mir tut noch das Kreuz weh davon, das Ding in die Werkstatt zu wuchten. Jedenfalls kommen nun die Schwimmerstreben dran. Anbei ein Bildchen davon und von den Innereien des Rumpfes: Vorne die Akkuauflage, hinten die Servoauflage. Die Schwimmerstreben werden in Rumpf und Schwimmern verzapft. Der Pylon in der Mitte dient zur Aufnahme der Flügelverstrebung: Diese wird durch Löcher im Rumpf eingefädelt und im Pylon eingeklemmt, geklemmt wird durch eine zentrale Schraube die von vorne über die Akkuöffnung erreichbar ist.

Grüße
Andi
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von goldenage am 24.02.2013 13:17.
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24.02.2013 13:15 |
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goldenage
Wasserflieger
 
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Danke für die Blumen!
Die Konstruktion dient allein dazu, Spanten und Pylon in die richtige Position zu bringen. Wahrscheinlich werd ich noch kürzen, es reicht, wenn das Skelett bis zum mittleren Spant (an dem die Schwimmerstreben hängen) geht. Erstens bringt man die gesamte Länge nicht in den fertigen Rumpf, ausserdem reicht es fürs Servobrett, vorne und hinten am Spant befestigt zu sein. Ausgangspunkt ist die Flügelsteckung, die durch die Skelettkonstruktion geht und somit deren Lage definiert. Dadurch ergibt sich die genaue Lage der Spanten und des Pylons.
Im Bild die Klemmung, die die oberen Flügelstreben hält. Auf ein Sperrholzbrett werden Keile mit Nuten geschraubt (rot), die wiederum von passenden Keilen abgedeckt werden. Dazwischen wird die Flügelverstrebung (blau) eingeklemmt.
Die Verstrebung selbst ist 1,5mm Stahldraht. Echt Scale (und echt teuer) wäre das hierhttp://www.flying-wires.ch/flying-wires/prospect_en.html , Stahldraht tuts auch. (Zeichnung ist noch nicht ganz fertig, aber das Prinzip sollte erkennbar sein).

Die Keile selbst werden aus Nylon gefräst. Nylon und Stahldraht haben zwar einen geringen Reibungskoeffizient - besser wäre Hartgummi (Ebonit), aber das ist sauteuer - aber die Verstrebung dient nur dazu, den Flügel daran zu hindern, vom Rumpf weg zu wandern. Ausserdem wird die Verstrebung auf der Flügelunterseite zum Schwimmer ganz herkömmlich mit Gabelkopf gemacht.
Aussehen solls dann so:

M.M.n. wäre es ein Verbrechen, hier mit Gabelkopf und Augbolzen zu arbeiten
(In rot sieht der Rumpf übrigens auch gut aus. Naja vielleicht kommt irgendwann was italienisches ins Haus)
Grüße
Andi
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von goldenage am 24.02.2013 16:32.
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24.02.2013 16:25 |
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goldenage
Wasserflieger
 
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So. der Pylon ist zumindest virtuell mal fertig.

Gelb sind die Nylonkeile, die ans Sperrholz (blau) geschraubt werden. Rot sind jene Teile, die mittels zweier 3mm Plastikschrauben (die Löcher in der Mitte) die Verstrebung einklemmen. Zum leichteren Einfädeln sind die Öffnungen trichterförmig, gleich danach wirds eng. Das ganz Ensemble sieht jetzt auf dem Bild riesig aus, aber - die Sperrholzplatte ist 3mm dick, die Nylonteile 6mm. Die Nylonteile werden rund 25g wiegen.
Also Flügel anstecken, noch nicht ganz an den Rumpf. Verstrebung durch die Löcher im Rumpf fädeln, in die gelockerte Klemmung. Flügel ganz ran, dann mit dem Schraubenzieher von vorne - da kommt man durch den Akkudeckel gut dazu - die beiden Schrauben festziehen.
Soweit die Theorie
Was meint ihr dazu - zu kompliziert, zu schwer, wär ein Gabelkopf aussen am Rumpf besser?
Grüße
Andi
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25.02.2013 22:39 |
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Kuni
Moderator
  
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Beiträge: 1543
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Hallo Andi,
ohne Deine Lösung infrage stellen zu wollen: wie planst Du, die Verspannung zu spannen? Mit den unteren Seilen?
Bei mir sind die Spanner, die ich im Rumpfinneren habe, fixiert, aber ich setze ja M3-Schrauben im Flügel, um die Drähte am Flügel zu fixieren. Da hab ich die Drahtlänge so eingestellt, dass die Schraube gerade so unter etwas Spannung durch Drahtauge und Loch im Flügel geht. Wenn man die Schraube dann anzieht ist die richtige Spannung da.
Bei Deiner Lösung habe ich die Befürchtung, dass die Drähte im Fluge vibrieren, und sich dadurch in der Klemmung lösen (wie Du sagst: geringer Reibkoeffizient). Dann ist die Fixierung des Flügels hinüber.
Willst Du starren draht, Flachdraht oder Seil nehmen?
Gruß,
Kuni
__________________ Kunibert der Fiese
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26.02.2013 15:29 |
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